Mentale Innovation

Hier finden Sie Studien, Forschungsarbeiten und Artikel zum Themenkomplex “Mentale Innovation”:

 

Der Weg zu einem neuen Bewusstsein – Erklärungen und Ansätze für das Gelingen von nachhaltigem Handeln bei Menschen und Organisationen (2021)

Menschen sind wider besseren Wissens und wider bewussten Wollens auf dem Weg, ihre natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören. Was zunächst in unserer Wirtschafsordnung als Freiheit erscheint, als Verwirklichung persönlicher Lebensvorstellungen, erweist sich bei näherem Hinsehen doch als eingebunden und determiniert durch Systemkräfe. Es scheint, die Menschheit bewegt sich, einer Horde Lemminge gleich, auf den Abgrund zu. Wir gehen in diesem Artkel der Frage nach, wie ein Bewusstseinswandel gelingen kann, der bei möglichst vielen Menschen und Organisatonen zu Praktken und Verhaltensweisen führt, die Schäden an Mensch und Natur begrenzen oder vermeiden. Die rücksichtslose Verfolgung von eigenen Zielen soll transformiert werden in eine vorsorglich-fürsorgliche ethische Haltung aller Lebewesen gegenüber. 

 

Die Mentale Innovation (2018)

Die Auseinandersetzung zwischen ökofairem und konventionellem Wirtschaften wird in allen Branchen geführt, von der Agrarwirtschaft, über Chemie und Automobilindustrie, bis zur Energiewirtschaft – um die meist umstrittenen Branchen zu nennen. In Wissenschaft und Öffentlichkeit wird über die Machbarkeit von ökofairem Wirtschaften im Wettbewerb mit vorrangig profitgetriebenen Konkurrenten diskutiert. Dieser Artikel geht einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit den Einstellungen und Werten von UnternehmerInnen, also den mentalen Voraussetzungen, die den Entscheidungen vorausgehen und prägend sind.

 

Öko-faire Unternehmer*innen (2017)

In Wissenschaft und Öffentlichkeit wird über die Machbarkeit von ökofairem Wirtschaften im Wettbewerb mit vorrangig profitgetriebenen Konkurrenten diskutiert. Dieser Artikel geht einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit den Einstellungen und Werten von UnternehmerInnen, also den mentalen Voraussetzungen, die den Entscheidungen vorausgehen und prägend sind. Dabei zeigt die Auswertung von 35 Interviews mit GeschäftsführerInnen und InhaberInnen ökofairer Betriebe, dass sie Verantwortung übernehmen für die Belange aller Berührungsgruppen ihres Unternehmens, von KundInnen, über MitarbeiterInnen, LieferantInnen, das lokale Umfeld, die Gesellschaft und die Natur.

 

Entrepreneurs in Fair and Eco-friendly Businesses (2017)

A discussion of fair and eco-friendly versus conventional business practices is taking place in all sectors, from agriculture to the chemical, automotive, and energy industries – to name just some of the more controversial sectors. Researchers and the wider public are debating the feasibility of fairtrade and eco-friendly business models in the face of competition from mainly profit-driven companies. This article goes one step further by examining the attitudes and values of business people, in other words the mindset that precedes and influences their decisions. Our analysis of 35 interviews with the managers and owners of fair and eco-friendly businesses shows that they assume responsibility for the people and resources involved along the entire value chain, from customers and employees to suppliers, the local context, the wider society, and the environment. These companies are living proof that doing business in a value-oriented, ethical way is indeed feasible in a competitive marketplace.

 

Anständig Wirtschaften (2017)

Das Anliegen der Corporate Social Responsibility (CSR) ist es, gesellschaftliche Auswirkungen unternehmerischen Handelns in Wirtschaftspraktiken zu berücksichtigen. Denn zu oft entstehen durch die Verfolgung von einzelwirtschaftlichen Interessen schädliche Nebenwirkungen für die Gesellschaft und Umwelt. Dieser Artikel untersucht mithilfe von qualitativen Interviews die CSR-Praxis von drei Kleinstunternehmen in Deutschland. Dabei zeigt sich, dass diese drei Mikrounternehmen informell, intuitiv und vom Alltag geleitet CSR-Praktiken umsetzen. Außerdem ordnen sie Gewinnerzielung ökologischen und sozialen Zielen unter, was sie zu progressiven Wirtschaftsunternehmen macht.

 

Innovative Geschäftsmodelle im Anthropozän (2016)

“I stood indicted as a plunderer, a destroyer of the earth, a thief of my grandchildren’s future. And I thought, My God, someday what I do here will be illegal. Someday they’ll send people like me to jail.”

Diese Einsicht bewog Ray Anderson im Jahre 1995, eine konsequente Transformaton der Wertschöpfungskette der von ihm gegründeten Firma einzuleiten. Ray Anderson und Interface sind Pioniere des nachhaltigen Wirtschaftens. In diesem Artkel werden weitere Pioniere und ihre Geschäftsmodelle und –strategien vorgestellt.

 

Innovative Business models in the Anthropocene (2016)

“I stood indicted as a plunderer, a destroyer of the earth, a thief of my grandchildren‘s future. And I thought, My God, someday what I do here will be illegal. Someday they‘ll send people like me to jail.“

In 1995, this insight prompted Ray Anderson to systematically transform the value-added chain of the company founded by him.Ray Anderson and Interface are pioneers of sustainable business. In this article, further pioneers and the business models and strategies they pursue will be introduced.

 

Ein ethischer Markt statt freiwilliger CSR (2015)

Christian Felber, seines Zeichens Mitbegründer der Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie, politischer Aktivist (attac) und Tänzer, fordert gemeinsam mit Gerd Hofielen die EU-Richtlinie 2014/95 zur nichtfinanziellen Berichterstattung zu nutzen, um ökofaires Wirtschaften zu fördern. Kritisiert wird dabei die eingeschränkte Auswahl der Unternehmen, die einer Berichtspflicht unterliegt, ebenso wie die Umsetzung. So fordern die beiden Autoren im Forum Nachhaltig Wirtschaften, nur solche Rahmenwerke zu empfehlen, die leicht verständlich, messbar, untereinander vergleichbar und extern auditiert sind.

 

Progressive Unternehmensführung (2015)

Alle Zutaten für den Wertschöpfungsprozess im Unternehmen kommen aus Gesellschaft und Natur. Allein deshalb wäre es ratsam, dass Firmen sich selber zu einer progressiven Kraft machen, die eine Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrem Einflussbereich unterstützt. Im Bereich der Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) gibt es einige PionierInnen, die genau dies tun. Im Rahmen dieser Studie wurden 17 Pionier­Unternehmen befragt, die den Weg zum post­konventionellen, progressiven Wirtschaften beschreiten und wie sie dies konkret tun. Und das innerhalb der Sachzwänge der marktwirtschaftlichen Wettbewerbslogik. Bei ihren alltäglichen Entscheidungen legen sie ethische Prinzipien zugrunde und beweisen, dass ökofaires Verhalten mit wirtschaftlichem Erfolg vereinbar ist. Einige von ihnen erleben sogar herausragende wirtschaftliche Erfolge, gerade weil sie sich zu ethischer Verantwortung bekennen und diese leben. Da dieses ethische Verständnis in der Unternehmenswelt nicht von allen geteilt wird, wird hier auch diskutiert, ob es fair und angemessen ist, von Unternehmen die Integration von gesellschaftlichen Erwartungen und Herausforderungen in ihre Ziele und Praktiken zu verlangen?

 

Die Fehleranfälligkeit des Systems Mensch – und die Reparaturfähigkeit (2014)

Wie kann der Übergang zu einer menschendienlichen Wirtschaft gelingen? Damit ist eine Wirtschaftsweise gemeint, die bei der Produktion wie bei der Verteilung menschliche Bedürfnisse und humanistische Werte respektiert. Die grundlegende Schwierigkeit liegt darin, dass diese Veränderung von denselben Menschen vollbracht werden müsste, die heute die profit- und wachstumssüchtige Wirtschaft machen bzw. mitmachen. Bisher hat die Menschheit immer Herrschaftsverhältnisse geschaffen und geduldet, in denen eine kleine Minderheit sehr stark, die anderen mäßig und sehr viele gar nicht profitierten. Das Bewusstsein der Menschen, der geistige Apparat, scheint nicht in der Lage zu sein, im wahrhaftigen Eigeninteresse zu handeln, obwohl oder gerade weil, Egoismus Trumpf ist.

 

Beteiligungsmöglichkeiten der Progressiven (2014)

Progressive Kräfte und AkteurInnen in Deutschland sind aktuell noch eine Minderheit, aber eine deutlich Wachsende. Unter ihnen findet man die Bio-Nahrungsmittel-Branche, die Erneuerbaren Energien, ökologische Initiativen und Menschenrechts-Gruppierungen, die Gemeinwohl-Ökonomie, die Nachhaltigkeits-Bewegung, PostwachstumsanhängerInnen und viele viele mehr. Um mehr Menschen für progressive Politik und ökofaires Handeln gewinnen zu können, benötigen sie ein klares Verständnis, wie die Merhheitsbevölkerung denkt, wie sie angesprochen werden kann und wo welche Widerstände existieren. Progressive – also ökofaire – Gruppen agieren aktuell oft getrennt voneinander, sie haben unterschiedliche Weltbilder und in vielen Fragen keine übereinstimmenden Vorstellungen, wie gesamtgesellschaftlich Veränderung erreicht werden kann. Das kostet Wirkungspotential. Eine Form der Kooperation und Abstimmung zu entwickeln, scheint hilfreich, um die Einflussnahme in Politik und Wirtschaft deutlich zu verbessern. Welche Schritte dafür nötig sind, wird in dem vorliegenden Diskussionspapier erörtert.

 

Machtwirtschaft – Nein Danke! sagt Gerhard Schick – Buchrezension von Gerd Hofielen (2014)

‚Big Business fürchtet einen funktionierenden Markt genauso wie einen funktionierenden Staat, der Regeln zur Begrenzung wirtschaftlicher Macht setzt.‘ Gerhard Schick durchdringt mit seinem bahnbrechenden Buch den Dschungel der rechtfertigenden Erklärungen, die in Deutschland die öffentliche Debatte über die Wirtschaft kennzeichnen.

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